Wissenswertes

Wissenswertes rund um Pflanzen in Haus und Garten

Baum des Jahres 2021

Die Linde – Tilia

Zur Pflanzengattung der Linden (Tilia) gehören ungefähr 40 verschiedene Arten. Drei davon, nämlich die Sommerlinde, Winterlinde und Silberlinde kommen in Europa vor. Daneben gibt es auch noch andere Arten wie z.B. die Holländische Linde. Ihre Blütezeit ist von Mai bis Juli und ihre Früchte sind kleine Nüsse. Bienen finden in Lindenblüten eine große Menge an Pollen und Nektar vor. Die Bäume haben eine graue Rinde mit länglichen Furchen, werden 10 bis 30 Meter hoch und können bis zu 800 Jahre alt werden. Als Standort wählen sie kalkhaltige, sandige und lehmige Böden. Das Holz der Linde ist rot-gelblich, die Blätter sind herzförmig und ca. 5cm groß.

Mythen und Sagen

In Mitteleuropa kommen Linden häufig in Mythen und Sagen vor, wie z.B. in der Nibelungensagen, wo ein Lindenblatt zwischen den Schulterblättern Siegfrieds seine Unsterblichkeit verhindert. Oft war eine Linde am Dorfplatz der Ort des Zusammenkommens und des Gemeinschaftslebens aber auch des Richtens.

Sauerstoff fürs Wohnzimmer

Wohnräume können auf natürliche Weise durch Grünpflanzen entgiftet werden.

Die Luft in unseren Häusern und Wohnungen ist durch Farben und Lacke, Klebstoffe und Isoliermaterialien belastet. Es gibt aber Pflanzen, die die schädlichen Verunreinigungen filtern können. Zusätzlich verschönern Sie Ihre häusliche Umgebung und schützen auf lange Sicht Ihre Gesundheit.

Als besonders geeignet zeigen sich z. B.

– Asplenium nidus (Nestfarn)
– Aloe Vera (Heil-Aloe)
– Bromelien (Ananasgewächse)
– Calathea (Korbmarante)
– Chlorophytum elatum (Grünlilie)
– Dracaena deremensis (Drachenbaum)
– Epipremnum aureum (Efeutute)
– Ficus benjamina (Birkenfeige)
– Guzmania
– Hedera helix (Efeu)
– Sansevieria trifasciata (Bogenhanf)
– Spathipyllum (Einblatt)

Wirkung auf Stress
Zimmerpflanzen verbessern die Qualität der Luft und wirken hemmend auf Mikroben und schädliche Keime. Das Laub und die Wurzeln binden schlechte Gerüche. Die Farbe Grün wirkt heilsam und beruhigend.

Bekämpfung des Buchsbaum (Bux) Zünsler

Buxbaumzünsler erfolgreich bekämpfen

Dieser eingeschleppte Schädling hat die Kraft Ihren kompletten Bux-Bestand im Garten zu ruinieren. Bitte kontrollieren Sie Ihre Bux-Pflanzen momentan wöchentlich, ob sich der Zünsler darauf niedergelassen hat.

Mögliche Methoden der Bekämpfung sind:

  • chemisch mit Pflanzenschutzmitteln (Calypso von Bayer, Careo von Scotts Celaflor) aus dem Fachhandel, als neues Bio-Spritzmittel ist nun das Produkt Xentari der Firma biohelp am Markt
  • mechanisch durch Absammeln der Raupen (die gesammelten Raupen müssen vernichtet werden)
  • biologisch durch Gießwasser, welches mit systemischen Mitteln angereicht ist (auch Lavendelwasser kann Erfolg bringen)
  • Hausmittel (2x wöchentlich durchführen): wässrige Mischung aus aus Weinessig (4 Esslöffel) und Rapsöl (3 Esslöffel) verdünnt mit 0,5 l Wasser. Diese ölige Mischung in eine Sprühflasche geben und mittels feinem Zerstäuber auf die befallenen Bereiche des Buxbaums sprühen.
    Gartenschätze jetzt sicher einwintern

    Gartenschätze jetzt sicher einwintern

    Am besten gelingt die Pflanzenüberwinterung unter freilandähnlichen Bedingungen.

    Kübelpflanzen sind ein unverzichtbarer Sommerbegleiter. Was aber mit den Gartenschönheiten tun, wenn sich im grünen  Wohnzimmer, dem Garten, die sonnige Saison dem Ende zuneigt? Jetzt helfen konkrete Tipps von Dopetsberger weiter.

    Die Pflanzen einfach nur ins Haus zu stellen reicht nicht aus – das Wann und Wie ist entscheidend, sagt Thomas Dopetsberger, und fügt als seine “Goldene Regel” hinzu: “Kübelpflanzen stets so spät wie möglich einräumen, so früh wie möglich rausräumen. Denn unter natürlichen Bedingungen im Freien oder unter lichttransparentem Schutz sind die Pflanzen besser als im lichtärmeren Winterquartier aufgehoben, das für sie eben wegen des Lichtmangels immer eine Sonder- bzw. Stressituation ist.”

    Was verträgt Frost, was nicht?

    Dopetsberger rät dazu, bereits vor dem Frost z. B. Bougainvillea, Engelstrompete, Enzianbäumchen, Margeritenstrauch, Roseneibisch und Sonnenwende einzuräumen. Temperaturen um den Gefrierpunkt ertragen, so Dopetsberger weiter, Citrus, Bleiwurz, Gewürzrinde, Schönmalve, Südseemyrte, Zylinderputzer dann, wenn sie an das hiesige Klima gewöhnt sind. Leichten Frost (bis ca. -5 ° C) vertragen kräftige Pflanzen von Aukube, Echter Zypresse, Erdbeerbaum, Italienischer Schneeball, Lorbeer, Ölbaum, Wollmispel oder Zimmertanne.

    Licht und Temperatur beachten

    Alle winterkahlen Pflanzen (z.B. Fuchsien) können, betont Dopetsberger, dunkel stehen, wintergrüne brauchen Licht – je wärmer das Quartier ist, desto mehr davon. Für mediterrane Kübelpflanzenarten soll die Temperatur 10-12 °C nicht übersteigen. Günstige Überwinterungsquartiere sind also Kleingewächshäuser oder, deren “Kleine Schwester”, Florino-Freilandüberwinterungshilfen, am besten kombiniert mit Frostwächter und Strom sparender Warmluftheizung, sagt Dopetsberger. Die lichtverwöhnten  Mediterranen, oft auch Tropenpflanzen, leiden während des hierzulande lichtarmen Winterhalbjahres in zu dunklen Quartieren. Unter lichttransparentem Schutz aber, stehen die Pflanzen fast so hell wie im Freien. Das unverträgliche Zusammenspiel von Lichtmangel und falscher Überwinterungstemperatur killt Kübelpflanzen häufig, weil ihr Stoffwechsel im Winterschlaf” dann nicht im eigentlich erforderlichen Maß zur Ruhe kommt.